James Check von der Blockchain-Analyseplattform Glassnode gab in einem YouTube Video bekannt, dass Bitcoin (BTC) Miner erheblichem Druck ausgesetzt sind. Sie sehen sich hohen Betriebskosten gegenüber und gleichzeitig sind die Belohnungen geringer.
Der finanzielle Druck ist vor allem auf das Bitcoin-Halving am 20. April zurückzuführen. Neben den reduzierten Belohnungen begann auch die Hashrate zu sinken, was darauf hindeutet, dass einige Miner ihre unrentablen Rigs abgeschaltet haben.
BTC-Miner erleben ‘Hash Ribbon Inversion’
In seinem Video erklärt Check, dass das Bitcoin-Netzwerk aufgrund der aktuellen Situation eine Hash Ribbon Inversion durchläuft. Das bedeutet, dass der 30-Tage-Durchschnitt der Hashrate unter dem 60-Tage-Durchschnitt liegt.
Aufgrund der niedrigeren Hashrate werden Blöcke ca. 14 Sekunden langsamer als normal gefunden. Dies bedeutet, dass weniger Rechenleistung online ist, was sich auf die Geschwindigkeit auswirkt, mit der ein neuer Block gefunden wird.
Die gegenwärtige Situation deutet auf eine Phase erhöhter Mining-Schwierigkeiten hin und könnte auf Probleme wie höhere Betriebskosten, einen Fall des BTC-Kurses oder Probleme mit Mining-Ausrüstung hinweisen. Es bedeutet, dass weniger Rechenleistung im Netzwerk verfügbar ist, was zu einer langsameren Blockfindung und einer herausfordernden Umgebung für Miner führen kann.
Miner spielen auf Ausgleich
Check stellt außerdem fest, dass etwa 5% der Hashrate in Schwierigkeiten sind, was bedeutet, dass einige Miner ihre geschürften Bitcoins verkaufen, um ihre Betriebskosten zu decken. Obwohl es sich nicht um einen massiven Ausverkauf handelt, bedeutet dies, dass die Miner wahrscheinlich gerade einmal ihre Kosten decken, indem sie so viel von der digitalen Währung verkaufen, wie sie schürfen.
Laut dem Analysten Glassnode werden die Transaktionskosten einen immer größeren Teil der Einnahmen der Miner ausmachen. Dies zwingt die Mining-Industrie zu Anpassungen und einem effizienteren Kapitalmanagement. Derzeit bestehe jedoch kein Grund zur (großen) Sorge. Check sieht die aktuelle Situation nicht so ernst, dass die Miner komplett kapitulieren werden.
Finnische Stadt wird durch Bitcoin-Miner beheizt
In Finnland hat Marathon Digital Holdings, das weltweit größte Bitcoin-Mining-Unternehmen, ein innovatives Pilotprojekt gestartet, um eine Stadt mit 11.000 Einwohnern mit überschüssiger Wärme aus dem Mining zu beheizen.
Das Projekt, das 2 Megawatt recycelte Wärme nutzt, ist Marathons erster Schritt in die Fernwärmeversorgung in der Eurozone. Laut CEO Fred Thiel ist diese Initiative ein wichtiger Schritt in der globalen Expansionsstrategie und der nachhaltigen Innovation des Unternehmens. Durch die Nutzung überschüssiger Wärme sollen CO₂-Emissionen und Betriebskosten gesenkt werden.
Het bericht Bitcoin-Miner in Not: Hohe Kosten und niedrigere Belohnungen verscheen eerst op Crypto Insiders.